Das Feinhalm-Chinaschilf ‚Gracillimus‘ (Miscanthus sinensis) ist eine alte und bekannte Sorte, die der deutsche Gärtner Karl Foerster züchtete. Bei unserer mitteleuropäischen Witterung kommt sie nur selten, höchstens nach warmen Sommern, zur Blüte. Diese Tatsache macht sie jedoch spielend durch ihr Laub, welches sich im Herbst bronzefarben verfärbt, und die grazile Optik ihrer feinen Halme wett. Blüht ‚Gracillimus‘ doch, zeigt sich zwischen September und Oktober eine große, rötlich-weiße bis silbrige Blütenähre.
Der passende Standort ist sonnig, mit einem nährstoffreichen und humosen Boden. Etwas Schatten wird jedoch auch noch toleriert. Eine gute Drainage ist notwendig, damit es nicht zu Staunässe kommt. Auch ein Austrocknen sollte verhindert werden, daher ist regelmäßiges Wässern in den frühen Morgenstunden empfehlenswert. Das Feinhalm-Chinaschilf ist gut winterhart, wächst aufrecht bis überhängend und wird zwischen 130 und 150 Zentimeter hoch. Im Frühjahr sollte ein Rückschnitt auf etwa zehn Zentimeter über dem Boden erfolgen – so hat das Ziergras ausreichend Licht und Platz, um neue Triebe zu bilden. Über den Winter dient das vertrocknete Laub als Frostschutz.
Miscanthus sinensis kommt bevorzugt in Beeten und am Saum von Freiflächen zum Einsatz. Als Pflanzpartner eignen sich andere Stauden oder Gräser, ebenso wie Rosen und kleinere Gehölze. Abgeschnittene Blätter dienen oft als Blattschmuck in Sträußen, da sie sich beim Trocknen spiralförmig zusammenrollen.














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